Du hältst die Lyrics lieber in deinen Händen anstatt digital durchzuscrollen? 
Unter dem Link findest du das gesamte Lebenswerk der Inflabluntahz als exclusives Buch, mit insgesamt über 100 Songtexten. 

Weitere Songs


1. Angst (Allstars Remix)
2. State of Mind (Kool Dj GQ) 
3. Entspannung
4. Die Welle



01 Angst (Allstars Remix)

[Donato]
Ich habe Angst mit mir allein zu sein, Angst vor der Stille
Angst vor der inneren Stimme, Angst vor 'ner bitten Pille
Habe Angst, um was zu bitten und noch mehr vor einem "Nein!"
Habe Angst vor ersten Schritten, Angst mich nicht mitzuteil'n
Und doch fresse ich diese Scheiße in mich hinein
Und könnte platzen von den Ängsten die wie Geier um mich kreisen
Ich seh' keine Chance, diesen Geiern zu einteilen
Ich kann schneller rennen als Forrest, aber leider nicht so weit
Und doch hab ich Angst vor jedem Weg den ich gehe
Angst vor 'ner Panikattacke ohne Krankenhaus in der Nähe!
Angst vor einer Fehldiagnose, Angst vor 'nem Herzinfarkt
Und darum kann ich nicht drauf vertrauen was mein Herz mir sagt
Angst vor 'ner Therapie, vor 'ner zweiten Enttäuschung
Angst vor dem Rest dieser Welt, Angst vor selbstbewussten Leuten
Habe Angst dich anzurufen, Angst vor 'nem Gespräch mit dir
Angst dich zu langweilen und dich nicht zu interessieren
Ich habe Angst die Kontrolle zu verlieren
Ich habe Angst mich bei jeder Gelegenheit zu blamieren
Ich habe Angst vor einem Tumor, in meinem kranken Gehirn
Ich fasse zusammen: Ich habe Angst vor MIR!

[Hook (Donato)]
Ich halt's nicht aus, kettet mich an, macht was ihr wollt, aber nehmt mir die Angst und bringt sie weit weg!
Sie macht mich krank, steht mir im Weg
SOS! Bitte nehmt mir die Angst und bringt sie weit weg!
Ich halt's nicht aus, kettet mich an, macht was ihr wollt, aber nehmt mir die Angst und bringt sie weit weg!
Sie macht mich krank, steht mir im Weg
SOS! Bitte nehmt mir die Angst und bringt sie weit weg!

[Mnemonic]
Wenn du mich so fragst, kenn ich keine Angst
Doch wenn du's keinem sagst, schenk ich dir nen Tanz auf
Ihrer Klinge durch das menschenleere Land, das
Sie beherrscht, jeder kennt das
Glaub nicht daran, dass du sie lenken kannst
Pass lieber auf, dass sie nicht *peng* Verstand raubt
Und dann nicht mehr denken kannst
Lass lieber Luft für ein Quäntchen Angst

[Fiva]
Ich haben Angst davor, das Angst zu haben anders sein heißt
Und dass man sich um nicht anders sein selber zerreißt
Und seine Angst unterdrückt, bis man den Anderen gleicht
Und man kann nicht mehr zurück, aus Angst, dass man selbst nicht reicht
Und ich hab Angst, dass sich die Menschen bald selbst nicht mehr sehen
Weil sie twittern, bloggen und posten, doch nicht wissen für wen
Und sich kein bisschen mehr schämen, es geht um nichtige Themen
Doch wenn dann wirklich was passiert, können sie nicht damit leben

[Hook: Donato]

[Inferno79]
Ich habe Angst, dass mein Sohn keine Zukunft hat
Die Schule nicht packt und dasteht ohne Arbeitsplatz
Dass ich zugrunde geh, weil die Kohle nicht reicht
Schwer geschuftet, für meine Frau leider wenig Zeit
Ich habe Angst, dass ich Fehler mache im Leben
Dass Bruder und Schwester nicht kämpfen, sondern aufgeben
Ich habe Angst, dass Freunde nicht mehr zu mir stehen
Außer Kontrolle geraten, sich das Leben nehmen

[Inflabluntahz]
Ich habe soviel Angst, dass ich in meinen Tränenmeeren ertrinke
Angst, dass ich das, was ich suche, in meinem Leben nicht finde
Keine Angst, vor meinem letzen Tag
Ich habe Angst vor dem Morgen, Angst vor dem letzten was noch kommt
Angst vor dem letzen Tag
Angst, nicht zu wissen, wie's wäre, Angst vor dem Strick an der Kehle
Angst vor den tristen Blicken ins Leere
Hab sogar Angst, mich könnte Angst verlassen
Solange es kein Zeichen von Gesundheit ist
Mich der kranken Gesellschaft ohne Angst anzupassen

[Hook]

[Pure Doze]
Angst ist ein Warnsignal, sie wird dich begleiten
Auf allen deinen Wegen, deshalb will ich Angst verbreiten
Ich will, dass ihr Angst habt vor dem Gott, der euch erschaffen hat
Er macht euch alle tot
Doch vorher werd ich meine Rechnungen begleichen
Keine Angst vor nix, außer vor lebenden Leichen
Oder lebendig zu verbrennen im Feuer
Okay, ich hab noch Angst vor Krieg und Mehrwertsteuer
Ich hab Angst irgendwann vom Dach zu fallen
Auf Asphalt aufzuprallen, doch lieber die Fäuste ballen
Ich werde ihr entgegentreten, der Angst, mein Feind
Nix ist wie es scheint, es kommt anders, als man meint





02 State of mind

Yeah, ich merk wir lern' durch Sehnsucht erst vermissen
Durch Trennung Nähe zu schätzen
Noch zig Gefühle die uns Bücher nicht vermitteln
Shit, ich kann nicht lesen in des Schicksals Blindenschrift
Und spüre die Seele in Musik und schreib Musik für dein Gewissen
Ich kann das Leben schätzen, nehm' es auch hin wie Gott es schmied'
Auch wenn es manchmal scheint, dass die Zeit die Klinge dann rosten ließ
Zu Haus ist da wo dein Herz ist und sei's New York -Paris
Hier kriegt ihr conscious deep anstatt five o'clock at the corner deals
Lasst uns vom Leben sprechen, nur etwas Seele wechseln
Uns treffen an nie gesehenen, unerforschten Szeneplätzen
Damn, und das klingt wahrllich verlockend wie Garten Edens Äpfel
Doch Schlangen sind giftig, nach dem Biss sieht man sie Zähne fletschen
Ich weiß nach Regen kommt Sonne, nach jeder Träne 'n Lächeln
Nach jeder Regel der Wunsch diese zu biegen, formen und brechen
So wie ich rappe ist wahrlich nicht grad' der Norm entsprechend
Schreiben bleibt für uns wie eine Reise nach New York als Gäste
State of Mind und Musik hat ne bloße Stimme, ne Phase voll Kraft und Berge
Voll Träume schwer zu erklimmen, doch ich werd zusehends nostalgisch
Die Zeit die rennt denn als Kind hörte man Mcees
Doch welcher Held bleibt wenn man alt ist

[Hook:]
New York, New York, New York

Part II:]
Und ich schreib mit zerkautem Stift meine Sätze mit leichtem Augenzwinkern
Menschen gehen stumm nach draußen und andere bleiben taub im Zimmer
Emotionale Farbenblindheit kühles wortverketten
Diese Szene entwickelt sich zum Spott der deutschen Popstar-Treffen
Ich frag mich ehrlich, man, wer soll noch all die Opfer retten?
Man bräuchte da schon Gottes Mächte und mehr als ne Hand voll Dr. Jekylls
Hiphop verändert sich, Kiddies lieben das Rap-Klischee
Und wir den Sound aus den neunzigern New Yorker Style auf Decks und Tapes
Das macht uns süchtig wie manche Rapper heut Crack und H
Man hatte noch für & voreinander, Ehrfurcht und Respekt im Game
Listen, das Album hier ist wie nach Jahren nachhause kommen
Das Licht der Stadt von weitem sehen, der Klang wie ein vertrauter Song
Das Klima so wie damals ein Orchester no fake jacks
I take you way back Wohl der schönste "Back in the days"-Tracks
Ach GQ, ihr wollt von Freiheit sprechen und nicht wie Sklaven denken
Wollen das Leben und Highlights, schätzen die eines Tages enden
Es zieht so schnell vorbei, nimm es mit Richtung Blick-Richtung
Licht und vergiss nicht dich, woher du kommst und merk dir wer du bist
Und weil man heute MCs an innerer Stärke misst
Bleiben wir straight und frei State of Mind so lang es Herzen trifft





03 Entspannung

Yo - Ich schreibe Songs gegen die Panikattacken
Denn ich bring' heut was Entspanntes, mal was zum Denken, Nervengas für Synapsen
Halt nur ein bisschen was vom Herz für'n bisschen was aus'm Rachen
Ihr wisst ja: Erst wird ein Schmetterling zum Falken dann zum Drachen
Ich hab' kein Problem mit der Szene an sich
Nur herrscht hier gähnende Leere was Message angeht, das versteht ihr ja nicht
Und ich versteh' ebenso wenig den ganzen Imagebau nach Plan
Denn ich bleib' ich, was wollt ihr sonst von mir? Wenn das nicht reicht, dann schau'n mer mal
Das Album kommt und wenn's soweit ist, dann Mahlzeit
Es wird so wirken, als ob du auf blankes Granit ummantelt von Stahl beißt
Man kennt mich, ich scherze wenig, wenn ich ehrlich werde, dann brems' ich eh nich'
Für jeden, lediglich seh' ich's, wenn's dann eh zu spät is'
Sorry, aber das dauert, ich lass' euch werkeln und frickeln
Ich schaff' hier ein großes Werk und ihr hängt an Bergen von Schnipseln
Ich steig' auf Berge, schon witzig, genieß' diese freie Zeit
Fernab von Facebook und Handy, in der mich keiner erreicht
Ich bin Into the Wild, wir seh'n uns dann
Denn grad is' so: Wo die komfortable Zone wohl endet, da fängt das Leben an
Es zieht mich raus, man sehnt sich einfach mal weg
Um diese Freiheit zu spüren, wie Corliss' "Grinding the Crack"
Aber dennoch flip ich mit Worten, mach' Sessions und geh' recorden
Das alles mit Herz und Spaß bei der Sache, nicht Stress und Sorgen
Denn viele Künstler hier seh'n das ein bisschen zu eng verbissen
Und das man hiervon nicht leben kann, kommt schon, sollte man wissen
Hier geht es um Rap, ging es schon immer, geht es noch heute
Oder war das Ding mit Community nur noch Floskeln und Träume?
Inzwischen nervt mich das ganze Proletending hier gewaltig
Und zieh' das schon in Erwägung, ob's daran liegt, dass man langsam alt is'
Vielleicht natürlicher Lauf dieser Dinge, ich merk' auch
Wenn ich nach außen stumm bin, in mir hör' ich tausende Stimmen
Die sagen: Lass deinen Zweifel nie deinen Glauben verschlingen
Und kämpfe mit frisch geschmiedeten oder staubigen Klingen
Denn wichtig ist nur, du hältst diesen Glanz im Auge des Kindes
Man kann jedem ein' Regenbogen zeigen, auch dem, der blind is'
So schreibe ich halt, hoff', dass die Lieder Seelen verbinden
Und die selbstgebauten Blockaden auf nie Wiedersehen verschwinden
Und Menschen gingen, Freunde kamen und blieben
Manchmal für kurze Zeit, man hat verloren, was man liebte
Ich suche den Weg zurück ins Leben
Es kommt mir vor, als würd' ich Totenwache schieben
Und lös' mich los von alten Krisen
Lehn' mich zurück und schau' Discovery Channel
Und seh' Berichte über Krater kalter, gefallener Engel
Und schreib' aus Spaß hier halt Texte, auch wenn das Album schon drängelt
Und wünsch' euch weiterhin schönen Samstag und allen das Beste – Peace!





04 Die Welle

[Intro]
 Mir ist bewusst, dass es gerade ein sensibles Thema ist.
 Aber niemals sollte ein Mensch auf dieser Welt seine Stimme verlieren 
 oder Angst haben, zensiert zu werden, allein wenn er das Wort „Grundrechte“ in den Mund nimmt.
 Angst haben, seine Existenz zu verlieren, 
 weil er andere noch wie Menschen behandelt und ihnen Zutritt gewährt. 
 Das ist nicht die Welt, in der ich Kinder aufwachsen sehen will.
 Und vielleicht stimmt es, vielleicht ist dies hier mein letzter Song,
 der gespielt wird auf irgendeiner Plattform. Aber wisst ihr was? 
 Das war es wert. 
 Ich weiß nur, wenn es so weitergeht, 
 wird es in naher Zukunft Menschen geben, die nichts mehr haben. 
 Keine Fremden, sondern eure Freunde und Familie.
 Und während die Welt sich für andere bei einem Glühwein einfach weiterdreht:
 WIR zahlen einen hohen Preis durch die gesellschaftsfähige 
 Hetzjagd anstatt Toleranz und Empathie.
 Und fragt dann im Nachhinein bitte nicht, wie sowas nur passieren konnte.
 Vergeben heißt nicht vergessen.
 Aber ich spreche hier mal ganz ehrlich, von Mensch zu Mensch.
 Bei Spaltung mache ich nicht mit! Und sollte jemand noch ein offenes Ohr haben, 
 egal welche Seite man einnimmt, dann hört mir zu...
 
 [Part 1]
 Auf dieser Welt gibt’s nicht nur gerade Wege.
 Ich such schon immer nach nem Pflaster für die stark vernarbte Seele.
 Das Land ist trocken, ich bet zum Himmel: "Lass es regnen!"
 Denn allein für eine Blüte reicht schon manchmal eine Träne. 
 Und manchmal reicht das kleinste Lächeln, 
 es sagt ein Blick voll Zuversicht allein schon mehr als würdest du sprechen.
 Und der Balanceakt auf dem Drahtseil, lass es besser.
 Wenn wir Brücken schlagen wollen, dann reichen oft die schmalsten Bretter.
 Und dir reicht oft der kleinste Willen. 
 Wir stehn zusammen, egal wie die Gesellschaft uns noch Spalten will.
 Betäubung läuft, ich schrei gewaltsam still nach Hilfe.
 Doch wie lang müssen wir bluten, bis wir merken, keine Salbe hilft?
 Kein ruhiges Schlaflied, Ibuprofen und Druckverband.
 Gestern noch Musterknaben, heut Rückwärts in Richtung Untergang. 
 Es schlagen Wellen bis an den Luxusstrand.
 Ich frag mich wie lang der Tsunami rollt. Wie lange halten wir die Luft noch an?
 Oder dem Druck noch Stand? Oder wie lang bleiben wir stumm, verdammt?
 Wie lang stehn wir daneben und schauen uns das an?
 Kein buntes Wunderland, aber geht's inzwischen wirklich um Verstand, Vernunft oder Hetze, Spaltung und Gruppenzwang?
 Die Welt ist im Wandel mit brennenden Fackeln.
 Wir folgen still dem Narrativ, sei es noch so menschenverachtend.
 Die ersten Meter auf den letzten Etappen.
 Wir haben das letzte Wort, versucht mich zu brechen - ihr werdet's nicht schaffen!
 
 [Hook]
 Sollte es so sein, dass dieser Song mein letzter ist, 
 versprech ich beim Allmächtigen, ihr brecht mich nicht.
 Und eins werd ich versprechen: Ich halt mein Wort 
 und bin genau wie eure x-te Welle nicht zu brechen. 
 
 [Part 2]
 Für jeden ohne Stimme, jeden der Licht empfindet:
 Wird die Erde um dich dunkel, dann finde deinen Weg nach innen.
 Ich seh schon bei so vielen das Blut in den Venen gerinnen.
 Ich schwör, für den, der es nicht mehr kann, stehn wir auf und erheben Stimmen.
 Ich seh zensierte Diskurse, das Spiel mit der Furcht.
 Demokratie im Sturz, ich glaub Menschen verliern ihre Wurzeln.
 Empathieloser Kurs rechtfertigt niemals die Kriegsrechte,
 entlassenes Personal oder Kürzung der Intensivbetten.
 Härtere Regeln, das Messer an der Kehle.
 Genauso fühlt's sich an, sieht man die komplett geschwärzten Verträge.
 Ihr bringt den Kindern längst bei in Ängsten zu leben
 mit schrecklichen Szenen, Immunität versprecht ihr den Menschen vergebens.
 Achtung - ich leugne niemals die Krankheit.
 Und möge Gott auch denen beistehen, die hadern mit ihrem Kampfgeist,
 die beatmet werden müssen, isoliert von dem engsten Kreis.
 Ich schreib für jeden geringsten Beweis von Menschlichkeit,
 jeden der zweifelt, entlassene Ärzte, 
 Menschen mit Depressionen und Angstzuständen, zulasten der Nerven,
 jeden, der Gebete zum Himmel schickt, 
 sobald er merkt, irgendwas stimmt hier nicht, 
 weil keine Statistik irgendeinen Sinn ergibt.
 Ich schreib für jeden, der den Zahlen glaubt, 
 jedem, der dem Staat vertraut, 
 dass ihm nie ein Durchbruch am Schluss den Atem raubt.
 Ich schreib für Tränen, die nicht trocknen unter den Masken, 
 die Demonstranten für's Grundrecht, alle schuldig gemachten, 
 für jeden mit Schlaganfall, Herzmuskelstörung, Gesichtslähmung,
 Thrombosegerinsel und scheiß drauf, von welchem X-Serum.
 Uns war bewusst, welches Ende das nimmt. 
 Das Fähnchen im Wind. Es gibt keine Pflicht, zumindest bis nach der Stimmzählung. 
 Wir ziehn schon wieder ne Mauer, Spaltung im biblischen Ausmaß, 
 ohne Gesicht, und die Medien fördern die Sinnlähmung. 
 Und das ist leider wahr. Wir legen alle eines Tages Zeugnis ab, 
 ob wir bei der Spaltung beteiligt waren. 
 
 [Hook]
 Sollte es so sein, dass dieser Song mein letzter ist, 
 versprech ich beim Allmächtigen, ihr brecht mich nicht.
 Und eins werd ich versprechen: Ich halt mein Wort 
 und bin genau wie eure x-te Welle nicht zu brechen. 







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